Themes around Gender and Space: Rechtspluralismus in postkolonialen Gesellschaften

In diesem Modul geht es darum, die Genese von parallelen Gesetzgebungen sowie ihre Auswirkung auf Frauenrechte und verschiedene Formen von Widerstand zu beleuchten. In post-kolonialen Gesellschaften haben koloniale Machthaber häufig die Gesetzgebungen geprägt, zum Teil auch von anderen Kolonien importiert. Verschiedene gesellschaftliche, oft religiös motivierten Gruppen, rekurrieren bis heute auf diese Gesetzgebungen um Praktiken zu stützen, die der Entfaltung von Frauen entgegenstehen. Aktivist*innen, die sich gegen die Ausübung und Verbreitung dieser Praktiken einsetzen, werden nicht nur mit Widerstand von anderen, häufig religiösen, gesesellschaftlichen Gruppen, sondern auch von frauenfeindlichen Vetreter*innen der eigenen gesellschaftlichen Gruppen konfrontiert.
Am Beispiel von Kinderhochzeiten  in Sri Lanka wird die Genese des Rechtspluralismus dargestellt. Dies wird ins Verhältnis zu den USA gesetzt, wo Hochzeiten unter 18 Jahren in mehreren Bundesstaaten erlaubt und zum Teil auch politisch unterstützt werden. Am Beispiel von Aktivimus in Indonesien und Sri Lanka werden verschiedene Formen für zum Widerstand dargestellt und im Verhältnis zum Rechtspluralismus analysiert.
Veröffentlicht in Abstracts.